Schlagwortfünfzeiler

Am Anfang glaubte ich noch, aber dann kam der Lastwagen…

 

Es ist, als neigten sich die Dinge einem Ende zu. Etwas mehr als eine Schwangerschaft fand Zeit in diesem Essay über Kim de l’Horizon und das «Blutbuch». Für die Zeitschrift delirium war er bestimmt. Aber ob delirium seinerseits bereits ein Ende gefunden hat oder aber einem Neuanfang entgegengeht, entzieht sich meinen Kenntnissen. So veröffentliche ich ihn nun auf meiner eigenen Seite. Ich möchte ihn nicht noch einmal über einen Jahreswechsel schleppen. Ich schneide mir diesen alten Zopf – möge er perfekt geflochten sein oder nicht – jetzt ab. Im besten Fall ist das ehrlich. Im schlechtesten…

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Und die Buchstaben?

 

Rede anlässlich eines Auftritts vor der Lesegegesellschaft Horgen mit der „Mikromärchen Soundscape“ am 20. Oktober 2022.

 

„Was, Sie können schon lesen? Nun denn…“
(Georg Büchner, Leonce und Lena)

 

Das sagt der Kronprinz Leonce in Georg Büchners Komödie Leonce und Lena zum Präsidenten des Staatsrats, als dieser einen Zettel aus der Tasche zieht, um die Ankunft von Leonces Braut zu verlesen, die Prinzessin von Pipi. Ich beginne etwas unvermittelt, nicht sehr förmlich. Und natürlich erlaube ich mir mit diesem Eingangszitat einen kleinen Scherz. Sie – die Lesegesellschaft und ihre Gäste – können bestimmt lesen, keine Frage. Allerdings ist das Lesen, im Gegensatz zum Plappern, keine Selbstverständlichkeit. Das jedenfalls bringen uns Kleinkinder bei.

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