Ich
Ich bin ausgebildeter w@rtist. Ich habe fünfzehn Jahre in Zürich und Leipzig an der jeweiligen Universität Worte und ihre Orte – Bücher und Beizen – studiert. Zur Gegenwartsgedichten habe ich eine Dissertation verfasst. Sie beschäftigt sich mit den Texten Monika Rincks, Oswald Eggers und Ulf Stolterfohts. In Marina Rumjanzewas Dokumentarfilm Das Prinzip Dada (SRF) war ich die Stimme Hugo Balls.
Ich habe in der Vergangenheit allerlei Schreibaufträge angenommen und passende Texte – für Blogs (z.B. Other Writers) oder Zeitungen (z.B. NZZ, FAZ, Das Magazin) – geschrieben. Dazwischen rede ich immer wieder mit Menschen. Mein poetisches Markenzeichen sind die charakteristischen fünfzeiler, die das gestalterische Grundelement einer organisch wachsenden Reihe von aufeinander aufbauenden Büchern bilden:
essen will ich auch
und schreiben
wie
ich reden
und trinken möchte
(Fabian Schwitter, nicht ganz hundert / fünfzeiler, S. 47)
Überdies bin ich Mitgründer der literarischen Zeitschrift delirium, die mit ihrem offenen Konzept der Binnenbezüge das vereinzelte Autorsubjekt überwindet. Als freischaffender Feuilletonist gebe ich monatlich das elektronische Feuilleton F. heraus.
Der w@rtist, der sich aus „wort“ und „artist“ zusammensetzt, bezeichnet einen modernen Schriftkundigen und trägt dem Umstand Rechnung, dass alle Menschen kaum mehr von sich zu denken haben, als eine Warze (engl. „wart“) auf der Erdoberfläche zu sein. Alles andere wäre vermessen. Ich möchte an dieser Stelle dennoch betonen: Ich arbeite pünktlich und angemessen.
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