Das Lügenmuseum: Eine echt ostdeutsche Institution mit internationaler Strahlkraft
Dieser Text ist in leicht gekürzter Fassung am 05.10.2024 in der FAZ erschienen. Dabei ist dem Redigat ein marginaler, aber folgenschwerer Fehler bei den grammatischen Zeiten unterlaufen. Diesen Satz («Zwölf Jahre später allerdings flattert die Kündigung ins Haus.») setzte das Redigat aufgrund des Präteritums im vorangegangen Abschnitt fälschlicherweise in die Vergangenheit. Selbstverständlich wiegten sich Zabkas vor der Kündigung in Sicherheit, nicht nach der Kündigung. Sicherheit und Kündigung treffen also nur in einem kurzen Moment aufeinander. Seither herrscht im Lügenmuseum die grösste Unsicherheit.
Ab jetzt wird nicht mehr gelogen! Was in den meisten Fällen begrüssenswert wäre, ist im Fall Radebeul nicht nur bedauerlich, sondern wahrscheinlich auch – gelogen. Tatsache ist: Seit dem 1. September ist das Lügenmuseum im denkmalgeschützten Radebeuler Gasthof Serkowitz, das Reinhard Zabka als «Wahres Deutsch-Historisches Lügenmuseum» 1990 im Dorf Babe in Brandenburg gründete, für Besucher geschlossen.
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